Köln/Berlin - Der deutsche Finanzminister Hans Eichel (SPD) würde die seit Montag ausgegebenen Starter-Kits mit den ersten Euro-Münzen nicht als Weihnachtsgeschenk empfehlen. "Das fände ich ein bisschen einfallslos", sagte Eichel im ARD-Morgenmagazin am Montag. Verschenkt hat der Minister den Euro allerdings schon: Zwei Starter-Kits, die Eichel bereits am Mittwoch im Kabinett kaufen konnte, gingen an seine Kinder. "Damit sie wenigstens etwas davon haben, dass der Vater Finanzminister ist, kriegen sie's 'n bisschen früher", sagte Eichel. Damit seien ihm aber die Euro auch schon wieder ausgegangen. Nun habe er nur noch D-Mark im Portemonnaie. Die Umstellung auf den Euro zum 1. Jänner 2002 ist nach den Worten des Mitgliedes des Direktoriums der Deutschen Bundesbank, Edgar Meister, "bestens vorbereitet". Er sei sicher, dass fast alle Händler während der Übergangsphase sowohl Euro als auch D-Mark akzeptieren werden, sagte Meister am Montag im DeutschlandRadio Berlin. Die Bundesbank habe mit 23 Verbänden und drei Ministerien ein entsprechendes Konzept erarbeitet. Die Vorbereitungen zur Euro-Bargeld-Einführung seien bisher reibungslos verlaufen, sagte Meister nach Angaben des Senders. Die Vorab-Ausstattung der Banken und des Einzelhandels liege mittlerweile mit 73 Mrd. Euro (1.005 Mrd. S) bei 75 Prozent. "Ganz bemerkenswert ist auch, dass die Ausstattung mit Münzen bei den Banken mit über 4 Mill. Euro oder 11,5 Mrd. Stück weit über dem liegt, was geplant war. Insofern werden sowohl Banken als auch der Handel hinreichend mit Münzen und Noten ausgestattet sein."(APA/dpa)