Eine Großpleite steht in der heimischen Telekommunikationsbranche bevor: Der Wiener DSL-Modemhersteller AheadCommunications Systems AG hat beim Handelsgericht Wien den Ausgleichbeantragt, berichtete Alexander Klikovits vom Kreditschutzverband von 1870. Rein rechnerisch besteht keine Überschuldung. Aktiva von 1,080 Mrd. S stehen Passiva von 873 Mill. S gegenüber. Forderungen Als Ausgleichsursache werden riesige Forderungen in Höhe von 41,3 Mill. Dollar gegenüber Ericsson Brasilien genannt, die bis heute nicht bezahlt wurden. Diese Forderungen, so heißt es, werden auch vonEricsson Schweden nicht anerkannt. Die Auseinandersetzung soll gerichtlich geklärt werden. Die Ahead Communications ist ein Spin off der Ericsson Austria Austria AG und wurde Ende April dieses Jahres in eine AG umgewandelt und von Ericsson Ahead Communication Systems auf den jetzigen Namen umbenannt. Der Mitarbeiterstand soll von derzeit 170 auf 60 Beschäftigte reduziert werden.(APA)