Berlin - Der seit einem Unfall auf den Rollstuhl angewiesene US-Schauspieler Christopher Reeve trainiert täglich, um wieder laufen zu können. "Wenn ich keine Termine habe, mache ich fünf Stunden Physiotherapie am Tag", sagte der 49-jährige ehemalige "Superman"-Darsteller in einem am Montag veröffentlichten Interview der Illustrierten "Max". Die Schauspielerei habe ihm geholfen, die Willenskraft zu entwickeln, für seine Genesung zu kämpfen.Seit 1995 gelähmt Reeve, der sich 1995 bei einem Reitunfall schwer am Rückenmark verletzt hatte, ist vom zweiten Halswirbel an abwärts gelähmt und muss künstlich beatmet werden. Reeve wurde von 1978 bis 1987 in vier Filmen in der Rolle als "Superman" bekannt. "Ich radle drei Mal die Woche auf einem Trainingsfahrrad, 16 Kilometer", sagte Reeve weiter. Damit sich seine Beine bewegten, würden Elektroden aufgeklebt, die die Muskeln stimulierten. Außerdem schwimme er einmal die Woche und atme täglich eine Stunde ohne Beatmungsgerät, um das Zwerchfell zu stärken, sagte er weiter. Überwindung für Heilung Reeve räumte allerdings ein, dass er manchmal keine Lust zum Training habe. "Ich würde lieber draußen entspannen, als mühsam selbst zu atmen, aber ich zwinge mich dazu. Das mache ich seit 1995. Aufgeben ist gefährlich, nicht das Kämpfen." Heilung könne sich nur ergeben, wenn Mediziner und Patient Partner seien. (APA/Reuters)