Ökologie
Griechenland im Schneechaos
Italien zieht mit kältesten Werten seit 30 Jahren nach
Hamburg - Nach Spanien, Frankreich und Italien hat
kräftiger Schneefall am Montag weite Teile Griechenlands in
chaotische Zustände gestürzt. Mindestens 300 Dörfer und Städte
entlang der Grenze zu Albanien und Mazedonien wurden von der
Außenwelt abgeschnitten, berichtete der griechische Rundfunk. Die
Schulen im Norden blieben geschlossen. Kalte Winde aus dem Osten
haben weiteren Schnee und Eis auch nach Italien gebracht. In den
betroffenen Gebiete Spaniens und Südfrankreichs kehrte hingegen der
Alltag zurück.Geschlossene Flughäfen
Die Straßen im Norden Griechenlands waren nur mit Schneeketten
befahrbar. Autofahrer, die sich nicht darum kümmerten, hielten die
Helfer in Atem. "Einige sind unverantwortlich", sagte ein Vertreter
der Feuerwehr im Fernsehen, "sie bestehen darauf, ohne Schneeketten
weiterzufahren, obwohl wir sie über Radio vorgewarnt haben." Selbst
in der Hafenstadt Thessaloniki war Winterausrüstung nötig. Alle
Flughäfen Nordgriechenlands waren geschlossen. Auch in
Südgriechenland und Athen wurde Schnee erwartet.
Kälte in Italien
In Süditalien gab es wegen Schneeverwehungen Behinderungen auf der
Autobahn Salerno-Reggio Calabria. In Potenza blieben die Schulen
geschlossen. Mehrere Fähren hatten in Sardinien wegen starken Sturmes
Probleme, die Häfen anzulaufen. Nach Angaben des Fernsehens erlebt
Italien den kältesten Dezember seit 30 Jahren. In der Provinz Udine
wurden in der Nacht minus 15 Grad gemessen. Am Dienstag soll es etwas
wärmer werden.
Besserung in Spanien
In Spanien ist die Kältewelle am Montag abgeflaut. Die
Temperaturen stiegen wieder etwas an und im Nordosten des Landes, wo
am Wochenende nach heftigen Schneefällen Chaos geherrscht hatte,
normalisierte sich die Lage weitgehend. Nur Nebenstraßen waren noch
unpassierbar. In der autonomen Region Katalonien ging allerdings der
Streit darüber weiter, wer für das Chaos vom Wochenende
verantwortlich ist. In der Gegend von Barcelona waren mehr als 4.000
Autofahrer im Schnee festgesessen.
In Korsika waren noch mehrere tausend Haushalte ohne Strom, aber
insgesamt normalisierte sich die Situation auch hier. (APA)