Brasilien lehnt Ausweisung von paraguayischem Ex-General ab
Entscheidung des Obersten Gerichtshofes - Oviedo soll Mord an Vizepräsidenten veranlasst haben
Redaktion
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Brasilia - Brasilien will den früheren paraguayischenMilitärchef Lino Oviedo nicht ausliefern. Der Oberste Gerichtshof desLandes lehnte am Montag eine Überstellung Oviedos an Paraguay ab. DerEx-General steht im Verdacht, den Mord an dem paraguayischenVize-Präsidenten Luis Maria Argana im März 1999 veranlasst zu haben.Wegen eines Putschversuches wurde Oviedo bereits im Jahr 1996 zu zehnJahren Haft verurteilt. Er war im Juni des vergangenen Jahres in derbrasilianischen Grenzstadt Foz do Iguacu festgenommen worden.
Oviedo floh aus Paraguay und erhielt zunächst politisches Asyl inArgentinien. Nach einem Regierungswechsel in Buenos Aires fühlte ersich dort aber nicht mehr sicher und setzte sich im Dezember 1999nach Brasilien ab, wo er sieben Monate lang untertauchte. (APA)
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