Taipeh/ Tokio - Ein Erdbeben der Stärke 6,7 auf der Richter- Skala hat am Dienstag Taiwan erschüttert. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor. Nach Angaben des Erdbebenzentrums in der Hauptstadt Taipeh lag das Epizentrum des Bebens 140 Kilometer östlich der Küstenstadt Hualien im Pazifik. Bei einem Erdbeben der Stärke 7,6 waren in Taiwan im September 1999 etwa 2400 Menschen ums Leben gekommen. Starkes Erdbeben erschütterte Okinawa Ein Erdbeben der Stärke 7,3 auf der Richterskala hat am Dienstag die südjapanische Inselprovinz Okinawa erschüttert. Wie das Meteorologische Zentrum mitteilte, lagen zunächst keine Berichte über Schäden oder mögliche Opfer vor. Das Beben war auch im nahe gelegenen Taiwan zu spüren. Nach Angaben des dortigen Meteorologischen Amtes wurden U-Bahnen in der Hauptstadt Taipeh für etwa fünf Minuten gestoppt. Ansonsten habe es aber auch in Taiwan zunächst keine Berichte über Schäden oder Opfer gegeben. Das Zentrum des Erdbebens lag rund zehn Kilometer unter dem Meer vor der südjapanischen Insel Yonagunijima. Mit vorläufig 7,3 auf der Richterskala hatte die Erschütterung die gleiche Stärke wie das verheerende Erdbeben im Raum der japanischen Hafenstadt Kobe, bei dem im Jahre 1995 mehr als 6.400 Menschen ums Leben gekommen waren. Das Beben vom Dienstag verursachte stellenweise an Küsten Wellen von bis zu zehn Metern. Flutwarnungen für die Inseln Miyakojima und Yaeyama hatten die Behörden zuvor wieder aufgehoben. Nach Aussagen von Anwohnern soll die Erschütterung nicht lange angedauert haben.(APA)