Der japanische Elektronikkonzern und größter Chiphersteller des Landes Toshiba wird mit Ende des Jahres die Fertigung eigener Speicherchips aufgeben. Wie das Unternehmen in Tokio bekannt gab, werden im Zuge der Reorganisierung die DRAM-Produktion aufgegeben und die für die Chip-Produktion zuständige US-Sparte Dominion in Manassaus im Bundesstaat Virginia an den amerikanischen Konkurrenten Micron Technology verkauft. Auslagerung und Verkauf Ab Jänner 2002 wird Micron die Produktion von Dominion vollständig übernommen haben. Aus Kostengründen wird die Fertigung anderer weniger gewinnbringender Speicherbausteine an andere Firmen sowohl in Japan wie auch in Übersee ausgelagert. Konzentration auf das Hochpreis-Segment Wie das Unternehmen weiter mitteilte, werden in Zukunft teurere und spezifischere Produkte, wie etwa Flash-Speicher, gefertigt werden. Als Reaktion auf die Ankündigung Toshibas hatte der deutsche Chiphersteller Infineon bekannt gegeben, dass die geplante Zusammenarbeit mit Toshiba geplatzt ist. Ursprünglich wollten die beiden Unternehmen eine Allianz im Speicherbereich bilden. Die Konkurrenten Hynix und Micron werden hingegen ihre Kooperationsgespräche weiterführen.(red)