Wien - Der leitende ÖGB-Sekretär Richard Leutner und Wirtschaftskammer-Generalsekretär Reinhold Mitterlehner rechnen mit einer Verschiebung der "Abfertigung neu" auf den Jänner 2003. Leutner sagte gegenüber dem "Neuen Volksblatt" (Dienstag-Ausgabe), er rechne mit einem Gesetzesentwurf bis nächsten Sommer und dem in Kraft Treten mit Jänner 2003. Auch für Mitterlehner klingt "eher" der Jänner-Termin realistisch. Als Grund für die Verzögerung nennen die Sozialpartner-Vertreter die Komplexität der Materie, die steuertechnische Fragen ebenso umfasse wie solche der Sozialversicherung. Außerdem müssen für die künftigen Abfertigungskassen fixe Kriterien ausgearbeitet werden. "Qualität geht vor Zeitdruck", so Leutner. Mitterlehner meinte, er wolle lieber eine "ausgefeilte Regelung" als eine, die später korrigiert werden muss. Dass es neue Konflikte gebe, wiesen aber sowohl Leutner wie auch Mitterlehner zurück. Die Sprecherin von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein, Ingrid Nemec, spricht, ohne sich auf einen Termin festzulegen, von konstruktiven Verhandlungen. ÖVP-Sozialpsrecher Gottfried Feurstein hatte am Montag gemeint, die Beschlussfassung im Parlament sei nach Ostern 2002 vorgesehen. In Kraft treten könnte die neue Regelung mit Juli 2002. (APA)