Wien - Die Allianz-Versicherungsgruppe in Österreich rechnet für das Gesamtjahr 2001 mit einem positiven Jahresabschluss, "außer die Entwicklung der internationalen Finanzmärkte sowie die allgemeine wirtschaftliche Lage bewirken negative Effekte", wie das Unternehmen am Dienstag erklärt. In Folge des 11. September werde, ebenso wie in der Gesamtbranche, das nichtversicherungstechnische Ergebnis außerordentlich negativ belastet. Das EGT zeige bis Ende September - samt bedarfsgerechten Rücklagenbewegungen - ein Plus von 40 Mill. S. Als erfreulich wird die Kostenreduzierung um 15,1 Prozent bezeichnet. Bis September konnte die Gruppe, zu der auch die börsenotierte Allianz Elementar Versicherungs AG zählt, ihre verrechneten Prämieneinnahmen im Vorjahrsvergleich um 4,3 Prozent auf 12,705 Mrd. S (923,3 Mill. Euro) steigern. Bezogen auf das Plus von 3,1 Prozent im 1. Halbjahr zeige sich damit ein Ausbau des Wachstumstrends. Personensparten expandiert am stärksten Am stärksten expandierten die Personensparten: Die Sparte Leben wuchs um 6,2 Prozent auf 3,387 Mrd. S (246,1 Mill. Euro), die Sparte Krankenversicherung sogar um 8,6 Prozent auf 278 Mill. S (20,2 Mill. Euro). Die Krankensparte entwickle sich weiter deutlich über Markt. In Schaden/Unfall betrug das Wachstum 3,4 Prozent auf 9,040 Mrd. S (657,0 Mill. Euro), wobei sich die Kfz-Haftpflicht als anteilsmäßig stärkste Sparte mit plus 1 Prozent eher unterdurchschnittlich entwickelt habe. In dem nach wie vor schwierigen Marktumfeld werde die Konsolidierung weitergetrieben, betont die Allianz-Gruppe. Deutlicher Rückgang bei Schäden Bei den Schäden wurde bis September ein deutlicher Rückgang verzeichnet: In Schaden/Unfall sanken die Leistungen deutlich um 11,6 Prozent auf 5,461 Mrd. S (396,8 Mill. Euro). Dies sei den bisherigen Maßnahmen zur Bestandspflege und Risikostraffung sowie auf die bisher günstigen Witterungsbedingungen zurückzuführen. Diese Effekte ließen - zusammen mit einer günstigen Kostenentwicklung - einen erfreulichen Ergebnisbeitrag erwarten, so die Allianz auch im Ausblick. In Leben stiegen die Leistungen dagegen um 9,5 Prozent auf 3,234 Mrd. S an, in Kranken wuchsen die Auszahlungen um 3,1 Prozent auf 142 Mill. S. Erfreulich hätten sich die Kosten entwickelt, sie seien - nach den Restrukturierungsmaßnahmen im Vorjahr - um 15,1 Prozent gesunken.(APA)