Islamabad - Der US-Gesandte James Dobbins hat Berichtezurückgewiesen, nach denen sich der gesuchte Terroristenführer Osamabin Laden im pakistanischem Peschawar aufhalten soll. "Ich habe keinederartige Information", sagte der Sonderbeauftragte für Afghanistanam Dienstag vor Journalisten in Islamabad. Dobbins war dort nachGesprächen mit der künftigen politischen Führung in Kabuleingetroffen. Er wies zugleich Medienberichte zurück, nach denen US-Soldaten an der Grenze zu Pakistan patrouillierten, um Mitglieder vonBin Ladens Terrororganisation El Kaida an der Flucht aus Afghanistanzu hindern. Der amerikanischen TV-Senders ABC hatte berichtet, die US-Armeehabe ihre Suche nach Bin Laden auf Pakistan ausgedehnt. US-Spezialeinheiten würden mit rund 4000 pakistanischen Soldaten dieGrenze nach Afghanistan überwachen. Schätzungsweise zwischen 500 bis 2000 El-Kaida-Kämpferverschiedener Nationalitäten suchen derzeit Fluchtwege, nach dem dieUSA und ihre Verbündeten ihre Höhlenverstecke im Gebiet von Tora Borain Ostafghanistan erobert hatten. Nach Angaben der in Pakistanansässigen afghanischen Nachrichtenagentur AIP wurden am frühenDienstagmorgen sechs El-Kaida-Kämpfer von amerikanischen, britischenund Anti-Taliban-Einheiten in den Bergen von Tora Bora gefangengenommen. Es soll sich um Araber handeln, die verwundet sind. (APA/dpa)