Wien - Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (S) hat in der Diskussion um das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) zur Ortstafelregelung heftige Kritik am Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (F) geübt. Eine Volksabstimmung und die Absetzung des Präsidenten des VfGH zu fordern, "weil ihm das Urteil nicht passt", sei eine der "absurdesten Forderungen", die ihm von Seiten Haiders bisher untergekommen sei, so Häupl am Dienstag in seiner wöchentlichen Pressekonferenz. Mit den Aussagen Haiders sei "ein neues Zeitalter" angebrochen. "Das ist, wie wenn einem verurteilten Mörder das Urteil nicht passt und er den Rücktritt des Richters und eine Volksabstimmung über das Urteil fordert", sagte der Wiener Bürgermeister. (APA)