Kosovo
Rumsfeld schlägt Truppenabzug aus Bosnien vor
Bis zu einem Drittel der SFOR-Soldaten denkbar
Brüssel - US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat am
Dienstag nach Informationen der Nachrichtenagentur AP vorgeschlagen,
bis zu ein Drittel der SFOR-Soldaten aus Bosnien abzuziehen. Er
erklärte demnach bei einem Treffen der NATO-Verteidigungsminister in
Brüssel, viele der Aufgaben der 18.000 Soldaten fielen unter die
Kompetenzen der Polizei. Die Soldaten würden jedoch im Kampf gegen
den Terrorismus gebraucht. Am Nachmittag waren diesbezügliche
Mekldungen noch von einem NATO-Sprecher dementiert worden. Rumsfeld bezog sich demnach auf einen britischen Vorschlag, nach
dem die NATO-Streitkräfte in Bosnien, Mazedonien und im Kosovo
restrukturiert und unter ein Kommando gestellt werden sollten.
Rumsfeld erklärte jedoch, die USA würden allein keine ihrer Soldaten
aus Bosnien abzuziehen, sondern nur in Abstimmung mit der NATO
handeln. (APA/AP)