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Energie AG Oberösterreich -Einstieg bei EnergieAllianz ist angemeldet
Gleichzeitig erfolgt Beitritt der EAG zur EnergieAllianz Vertriebs GmbH
Wien/Linz - Der Anfang November vom oberösterreichischen
Landtag abgesegnete Verkauf von 25 Prozent plus eine Aktie der
Energie AG Oberösterreich (EAG) an die EnergieAllianz-Partner EVN AG,
Wiener Stadtwerke Holding AG und Linz AG ist nunmehr beim
Oberlandesgericht Wien als Kartellgericht angemeldet worden. Mit der Übernahme des EAG-Viertelanteils verbunden ist der
gleichzeitige Beitritt der EAG zur EnergieAllianz Vertriebs GmbH.,
der gemeinsamen Leitgesellschaft für den Strom- und Gasvertrieb der
Unternehmen der EnergieAllianz. Binnen 14 Tagen ab Bekanntmachung
kann sich jeder Unternehmer, dessen rechtliche oder wirtschaftliche
Interessen durch den Zusammenschluss berührt werden, beim
Kartellgericht schriftlich äußern, so das OLG am Mittwoch im
"Amtsblatt" der "Wiener Zeitung".
Kaufpreis von 437 Milliarden Euro
Für den EAG-Viertelanteil wurde wie berichtet ein Kaufpreis von
6,01 Mrd. S (437 Mill. Euro) vereinbart, der Anfang 2002 fließen
soll. Ferner kann das Land Oberösterreich eine Put-Option für die
Abgabe von weiteren 12 Prozent der EAG-Anteile an die EnergieAllianz
ab 2006 wertgesichert ziehen. Dies gilt einseitig, das Land OÖ ist
also nicht zum Verkauf gezwungen, wobei der Basispreis für das
Gesamtunternehmen 19,2 Mrd. S betragen soll. 12 Prozent würden
demnach wertgesicherte 2,3 Mrd. S bedeuten.
Die EnergieAllianz selbst hat für den von ihr beantragten
Zusammenschluss der Strom- und Gasaktivitäten (mit Ausnahme von
Netzbetrieb und Erzeugung) wie berichtet per Beschluss des OLG Wien
als Kartellgericht vom 12. November grünes Licht bekommen. Bereits am
9. November hatte Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) die
Vertriebskooperation der EnergieAllianz-Partner erlaubt. (APA)