Ökologie
Kältewelle und Schneechaos in Südosteuropa
Temperaturen in Griechenland und Mazedonien teilweise 20 Grad unter Null
Athen - Die Menschen in weiten Teilen Europas bibbern
weiter bei eisiger Kälte. In Griechenland und Mazedonien fielen die
Temperaturen am Mittwoch teilweise auf 20 Grad unter Null. Ähnlich
kalt war es in Moskau, wo in der Nacht sechs Menschen erfroren. In
Teilen Bulgariens wurde wegen des Schneechaos der Notstand
ausgerufen. In der Türkei ließen die Schneefälle etwas nach. In Griechenland herrscht Dauerfrost
In Griechenland ließen die schweren Schneefälle am Mittwoch zwar
nach - doch die klirrende Kälte brachte im Norden und in
Mittelgriechenland weiter erhebliche Verkehrsprobleme. Dauerfrost
herrschte in fast allen Regionen der nordgriechischen Provinzen von
Mazedonien und Thrazien, berichtete der griechische Rundfunk. Drei
der wichtigsten Flughäfen der Städte Alexandroupolis, Kavala und
Kozani blieben den dritten Tag in Folge geschlossen.
In der mittelgriechischen Stadt Larissa wurde nach Angaben des
Wetteramtes am Mittwoch die größte Sommer-Winter-Temperaturschwankung
seit 1934 gemessen: Ende August waren es 45 Grad, am Mittwochmorgen
minus 20 Grad.
Mazedonien zahlreiche Dörfer ohne Strom
Auch aus Mazedonien wurden Rekordwerte gemeldet: Im
Osten des Landes war es minus 23 Grad kalt. Wegen heftiger
Schneefälle in den vergangenen Tagen blieben die wichtigsten
Regionalstraßen für den Verkehr gesperrt. Zahlreiche Dörfer waren
ohne Strom. Die Nahrungsmittelreserven seien am Ende, hieß es.
Türkei: Noch immer Hunderte von Dörfern eingeschneit
Im europäischen Teil der Türkei waren noch immer Hunderte von
Dörfern eingeschneit, viele waren ohne Strom. Die Grenzübergänge nach
Griechenland und Bulgarien konnten wegen Schnee- und Eisglätte weiter
nicht befahren werden. Zur Räumung der Bahnstrecke nach Griechenland
wurden auch Soldaten eingesetzt. Im türkischen Teil von Thrakien
gingen die Temperaturen in der Nacht auf bis zu minus acht Grad
zurück. Im Südosten Bulgariens waren viele Orte von der Versorgung. (APA)