Bern - Die Schweiz wird der UNO in Kürze einen umfassenden Bericht über die Schweizer Maßnahmen zu Bekämpfung des Terrorismus und dessen Finanzierung vorlegen. Das Dokument wurde am Mittwoch vom Bundesrat (Regierung) in Bern beschlossen. Die Schweiz leistet damit einer UNO-Resolution Folge. Diese forderte nach den Terroranschlägen des 11. September alle Staaten der Welt auf, solche Berichte bis zum 27. Dezember vorzulegen. Nach Angaben des Bundesrates beteilige sich die Schweiz aktiv an der Bekämpfung des Terrorismus. Als Finanzplatz erachte sie die wirkungsvolle Umsetzung der Gesetze gegen die Finanzierung des Terrorismus für besonders wichtig. Im Zusammenhang mit den Anschlägen seien von den Schweizer Behörden über 90 Konten gesperrt worden. Die Sperrungen erfolgten aufgrund von Listen des amerikanischen Präsidenten George Bush sowie des für Afghanistan zuständigen Sanktionskomitees des UNO-Sicherheitsrates. Auf den Listen werden Personen oder Organisationen genannt, die mit dem internationalen Terrorismus oder dessen Finanzierung in Zusammenhang gebracht werden. Die Ständige Beobachtermission der Schweiz bei der UNO in New York wird den Bericht dem eigens für die Bekämpfung des Terrorismus eingesetzten Ausschuss des Sicherheitsrates übermitteln, gab der Bundesrat bekannt. Der Schweizer Bericht wurde unter Federführung des eidgenössischen Außenministeriums verfasst. (APA/sda)