Wien - "Das Kindergeld ist ein großer Bluff", so die Reaktion der ÖGB-Frauen auf die Regierungsbilanz von FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler, der heute in einer Pressekonferenz das Kindergeld als großen Erfolg der Regierung gelobt hat. Je mehr Kinder, desto größer seien die finanziellen Einbußen, so die Vizepräsidentin der ÖGB-Frauen, Renate Csörgits, in einer Aussendung. "Die Bilanz dieser Regierung in Sachen Frauenpolitik ist eindeutig negativ". Und Csörgits weist auf einige Verschlechterungen hin. Drei Jahre Kindergeld bedeuteten nicht drei Jahre Karenz, es bedürfe einer zusätzlichen Vereinbarung mit dem Dienstgeber, sonst sei der Job weg. Daneben gebe es auch Verschlechterungen des Kündigungsschutzes für den zweiten Elternteil. Der Mutter-Kind-Pass-Bonus sei gestrichen, der Mehrkindzuschlag lediglich geringfügig angehoben worden. Für Eltern, die bald wieder ins Berufsleben zurückkehren wollten, stellten sich einige Fallen. Insgesamt gebe es einige Verschlechterungen für Frauen und Mehrkindfamilien, so die Antwort der ÖGB-Frauen. (APA)