Hamburg - Noch vor Weihnachten soll beim deutschen Fußball-Bundesligaklub Hamburger SV aufgeräumt werden. Trainer Kurt Jara kündigte nach dem 5:2-Sieg gegen Energie Cottbus im letzten Bundesliga-Spiel des Jahres Veränderungen beim HSV an: "Vor den Festtagen werden wir die Weichen für die Zukunft stellen", meinte der Tiroler.Massen-Abschied? Sicher ist, dass fast ein halbes Dutzend Spieler spätestens zum Saisonende den Verein verlassen muss. "Aber an Spekulationen werde ich mich nicht beteiligen", kündigte der Pagelsdorf-Nachfolger an. Selbst der zuletzt überragende Stürmer Roy Präger tappt in Sachen Vertragsverlängerung noch im Dunklen: "Nach dem Urlaub schauen wir mal." Panadic bei Sturm im Gespräch Während Präger, der mit seinen beiden Toren nach dem 0:1- Pausenrückstand die Wende einläutete, nach seiner neuerlichen Gala- Vorstellung wohl bleiben darf, sieht es für die Routiniers Martin Groth und Andrej Panadic (der bei Sturm Graz im Gespräch ist) sowie Mahmut Yilmaz eher schlecht aus. Der frühere Mannschaftskapitän Groth und Abwehrrecke Panadic müssen sich genau wie U-21-Nationalspieler Yilmaz wohl einen neuen Verein suchen. Zahlreiche Verträge laufen aus Auch die Verträge von Torhüter Thomas Hillenbrand sowie den Stürmern Marinus Bester und Roda Antar laufen zum Saisonende aus - Verlängerung unwahrscheinlich. Der Tscheche Marek Heinz ist bereits auf der Suche nach einem neuen Klub. Der frühere Bundesliga- Torschützenkönig Anthony Yeboah wurde ausgemustert und zum Hickersberger-Klub Ittihad in Doha transferiert. Wunschspieler Bernardo Romeo Jara, der schon den Schweizer Raphael Wicky und den Dänen Kim Christensen verpflichtet hat, will eine Mannschaft nach seinen Vorstellungen aufbauen. Nach dem vierten Sieg bei vier Niederlagen und zwei Unentschieden unter seiner Regie hofft der Tiroler Meistermacher weiter auf die Verpflichtung seines Wunschstürmer Bernardo Romeo aus Argentinien. (APA/dpa)