Übergabe an UNO begonnen - Kabila: "Erst der Start der Demobilisierung aller Kindersoldaten"
Redaktion
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Nairobi/Kinshasa - Die kongolesische Armee hat am
Mittwoch die ersten von schätzungsweise 6.000 Kindersoldaten in ein
ziviles Leben entlassen. 235 Knaben zwischen 15 und 19 Jahren seien
in einer feierlichen Zeremonie an das UNO-Kinderhilfswerk (UNICEF)
übergeben worden, erklärte eine Sprecherin in der Hauptstadt
Kinshasa. "Dies ist erst der Start der Demobilisierung aller
Kindersoldaten", sagte Präsident Joseph Kabila.
Die Jungen waren dort in einer zentralen Kaserne stationiert. Nach
Informationen von UNICEF haben sie der kongolesischen Armee zwischen
drei und fünf Jahren gedient. Die Organisation schätzt, dass im
Bürgerkriegsland Kongo und den umliegenden Krisengebieten der Region
der großen Seen bis zu 20.000 Kinder an den Waffen sind.
UNICEF-Sprecherin Carole Baudouin äußerte im Radiosender BBC die
Hoffnung, dass zumindest in Kongo bald alle 6.000 Kindersoldaten
befreit werden könnten.
Die Jungen sollen in einem Trainingslager zurück in ein ziviles
Leben geführt werden. Das Programm, das auf Initiative der UNO und
der Rebellenorganisation "Kongolesische Bewegung für Demokratie"
(RCD) zu Stande gekommen war, sieht die Ausbildung der ehemaligen
Kindersoldaten zu Mechanikern oder Tischlern vor. (APA/dpa)
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