Innsbruck/Wien - Die börsenotierte Innsbrucker Mediengruppe Feratel, die vor allem auf Live-Wetter- und Panorama-TV spezialisiert ist, hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2001/02 (per Ende April) deutlich mehr umgesetzt, dabei aber rote Zahlen geschrieben. Für das Gesamtjahr rechnet Feratel-Vorstand Markus Schröcksnadel mit einem zweistelligen Umsatzplus und einem positiven Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA). Das dritte und vierte Quartal werde von einem saisonal bedingten erheblichen Anstieg im Bereich Telekommunikation getragen sein, wie es dazu in einer Ad-hoc-Mitteilung vom Donnerstag hieß. Zahl der Kooperationspartner ausgedehnt Zuletzt habe die Zahl der Kooperationspartner ausgedehnt werden können. Seit Anfang Dezember seien Live-Wetterpanoramabilder auf dem ersten privaten deutschsprachigen Auslandssender Channel1D und dem italienischen Sender Italia 7 Gold zu sehen. Im ersten Halbjahr konnte die Feratel-Gruppe die Betriebsleistung um mehr als 60 Prozent von 4,72 auf 7,58 Mill. Euro (104,3 Mill. S) steigern. Der Umsatz legte von 4,33 auf rund 7 Mill. Euro zu. "Mit diesen Wachstumsraten haben wir unsere ehrgeizigen Planziele voll erreicht", so Schröcksnadel. Das Halbjahres-EBITDA war mit minus 320.000 (nach minus 400.000) Euro den Angaben zufolge "planmäßig negativ". Rasante Akquisitionspolitik

Die rasante Akquisitionspolitik - innerhalb eines Jahres hat Feratel sieben Firmen zugekauft - hatte laut Schröcksnadel einen entsprechend erheblichen Anstieg der Firmenwertabschreibungen zur Folge. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verschlechterte sich dadurch von minus 910.000 Euro auf minus 1,97 Mill. Euro.

Vor Firmenwertabschreibung betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) im ersten Halbjahr minus 1,12 (nach minus 0,72) Mill. Euro, nach Firmenwertabschreibung belief sich das EBT auf minus 1,95 (nach minus 0,86) Mill. Euro.(APA)