Bad Aachen/Wien - Nicht nur was, sondern auch wie oft man isst, hat Auswirkungen auf die Gesundheit. Menschen, die mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nehmen, haben bessere Blutfettwerte als Personen, die seltener essen, berichtete Katrin Raschke, Diplom Oecotrophologin beim Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Bad Aachen.Nicht mehr aber öfter Eine Studie, an der 14.000 Personen teilnahmen, zeigte, dass die Konzentrationen des Gesamt- und des "bösen" LDL-Cholesterins direkt mit der täglichen Mahlzeitenzahl zusammenhängen. Menschen, die mindestens sechs Mal am Tag kleinere Portionen aßen, hatten im Vergleich zu jenen, die nur ein bis zwei Mal speisten, durchschnittlich um 0,25 Millimol pro Liter (entsprechend etwa 10 mg/dl) niedrigere Cholesterinwerte. Heißhungerattacken bleiben aus Beim Body-Mass-Index oder Taille-Hüft-Quotient zeigte sich zwischen Selten- und Häufig-Essern allerdings kein Unterschied. "Wichtig ist es, trotz der vielen Mahlzeiten nicht mehr zu essen, sondern die normale Nahrungsmenge nur anders zu verteilen", rät Raschke. Mehrere kleine Mahlzeiten haben der Ernährungsexpertin noch weitere Vorteile: Heißhungerattacken und starke Blutzuckerschwankungen können vermieden werden.(APA)