Brüssel - Die Ratifikation der bilateralen Verträge EU- Schweiz tritt in die Endphase. In Belgien fällen die letzten zwei noch ausstehenden Parlamente von EU-Staaten ihre Entscheidung voraussichtlich am Donnerstag.Insgesamt sieben Parlamente hatten in Belgien über das Freizügigkeitsabkommen im Personenverkehr zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) zu befinden. Die noch ausstehenden Abstimmungen im Wallonischen Parlament in Namur und im Flämischen Parlament in Brüssel werden für Donnerstag Abend erwartet. Sagen die beiden Parlamente wie erwartet ja, hat Belgien - nach Frankreich und Irland - als letzter EU-Staat das Freizügigkeitsabkommen abgesegnet. Die Schweiz hatte die bilateralen Abkommen schon im Oktober 2000 ratifiziert, dies nach einer Volksabstimmung im Mai zuvor. Nach der für Donnerstag erwarteten Entscheidung in Belgien sind innerhalb der EU noch weitere formale Verfahrensschritte nötig. Die bilateralen Verträge zwischen der EU und der Schweiz können daher frühestens im nächsten Frühjahr in Kraft treten. Die Parlamente der EU-Staaten hatten nur zum Freizügigkeitsabkommen Stellung zu nehmen, da dieses nationale Kompetenzen berührt. Alle sieben Abkommen zwischen der EU und der Schweiz bilden jedoch ein Paket, so dass sie nur zusammen in Kraft treten können.(APA)