Wien - Die zur HypoVereinsbank (HVB) gehörende Bank Austria kann exklusive Gespräche um den Erwerb der kroatischen Splitska banka d.d., Split, aufnehmen. Das hat die Kroatische Notenbank (CNB) in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen. Die Bank Austria bemüht sich um eine Übernahme von bis zu 100 Prozent der Stimmrechtsanteile an der Splitska banka. Interesse an der kroatischen Bank gab es auch seitens der belgischen KBC, die nicht zum Zug gekommen ist. Ein Bank Austria-Sprecher hat am Donnerstag die bevorstehende Aufnahme von Exklusivverhandlungen gegenüber der APA bestätigt. "Im Jänner beginnen wird mit der Due Diligence-Prüfung", hieß es. Eine Entscheidung will die Bank Austria im Frühjahr treffen. Über die Höhe des zu bezahlenden Kaufpreises machte der Sprecher keine Angaben. Mit einem Schlag zur drittgrößten Bank Kroatiens Die Universalbank Splitska banka ist mit einem Marktanteil zwischen 7 und 8 Prozent die drittgrößte Bank Kroatiens. Das Institut hat 70 Filialen im ganzen Land und erreicht mit 160.000 Privat- und 16.000 Firmenkunden eine Bilanzsumme von umgerechnet 1,1 Mrd. Euro (15,1 Mrd. S). Die Splitska banka beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter. Mit der Splitska banka würde die Bank Austria/HVB mit einem Schlag zur drittgrößten Bank Kroatiens aufsteigen. Zusammen mit der bestehenden HVB Croatia würde die HVB-Tochter einen Marktanteil von 10 Prozent erreichen. Die Bank Austria ist seit fünf Jahren in Kroatien vertreten. Im vergangenen Sommer wurden die beiden Kroatientöchter von Bank Austria und HVB zur HVB Croatia verschmolzen. Dieses Institut hat rund 170 Mitarbeiter und derzeit fünf Filialen im ganzen Land.(APA)