Grafik: derStandard.at
London - (Aber-)Glaube kann Berge versetzen: Am Monats-Vierten liegt das Sterberisikovon herzkranken Japanern und Chinesen um 50 Prozent über dem derrestlichen Tage, wie US-Wissenschafter laut einem Bericht in derneuesten Ausgabe des "British Medical Journal" herausfanden. Sie bestätigten damit einen in China und Japan weit verbreitetenAberglauben, wonach die Vier eine Unglückszahl ist - so wie die 13 inEuropa. Die Forscher erklären sich den Befund durch eine "self fulfilling prophecy" - zustande komme sie dadurch, dass die durchden Aberglauben genährte Angst vor dem Monats-Vierten besondersstarken Stress auf schwache Herzen ausübe. Die Asiatische 13 Die Vier ist bei Chinesen und Japanern so unbeliebt, weil sie sich - so lautet zumindest eine der Theorien - in den Haupt-Landessprachen ähnlich anhöre wie das Wort für "Tod". VieleMenschen vermeiden deshalb, am vierten eines Monats zu verreisen.Auch Telefonnummern oder Autokennzeichen mit der Vier sind nichtgerne gesehen, bei hohen Gebäuden wird das vierte Stockwerk in derZählung der Etagen beispielsweise auf Fahrstuhlknöpfen oftausgelassen. Für ihre Untersuchung hatten Mathematiker und Soziologen derUniversity of California in San Diego die Sterbestatistiken vonKalifornien zwischen 1973 und 1998 ausgewertet. In dem US-Bundesstaatan der Pazifikküste leben besonders viele Einwanderer aus Asien.Dabei verglichen die Forscher die registrierten Sterbedaten von tausendenBürgern chinesischer und japanischer Herkunft mit denen voneuropäischer Herkunft. (APA)