Neuss - Der Euro wird nach Einschätzung einer Mehrheit
der europäischen Top-Manager auf absehbare Zeit den Dollar als
wichtigste Weltwährung ablösen. Nach einer am Freitag
veröffentlichten Umfrage des UPS Europe Business Monitor sind 51
Prozent der Führungskräfte dieser Meinung. 45 Prozent der befragten
1.456 Manager sind dagegen der Ansicht, dass der Dollar auch in
Zukunft eine größere Bedeutung als die Gemeinschaftswährung haben
wird. Regional gab es allerdings große Unterschiede.
So glauben in Deutschland 56 Prozent der Manager nicht an eine
stärkere Rolle des Euros. Übertroffen wird ihre Skepsis den Angaben
zufolge noch von den britischen Führungskräften. Dort sind 57 Prozent
der Überzeugung, dass der Dollar auch in Zukunft die wichtigste
Weltwährung bleiben wird.
Franzosen und Italiener zuversichtlich
Bedeutend zuversichtlicher sind dagegen französische und
italienische Manager. Hier rechnen 67 beziehungsweise 56 Prozent der
Befragten damit, dass der Euro auf absehbare Zeit die wichtigste
Währung der Welt wird.
Sehr unterschiedliche Einschätzungen gibt es aber über den
Zeitpunkt, wann die Gemeinschaftswährung den Dollar an Bedeutung
übertreffen wird. Die größte Gruppe der Manager (14 Prozent) ist den
Angaben zufolge der Meinung, dass dies innerhalb von sechs bis zehn
Jahren geschehen wird. 13 Prozent glauben, dass es in elf bis 20
Jahren der Fall sein wird und ebenfalls 13 Prozent erwarten dies
nicht in den nächsten 20 Jahren.(APA/AP)