Amsterdam - Die niederländische Fluggesellschaft KLM Royal Dutch Airlines schließt eine langfristige Konsolidierung der europäischen Luftfahrtbranche um British Airways, Air France und die Lufthansa nicht aus. Kurzfristig dürften die Gesellschaften eher einzelne Operationen verschmelzen, aber Fusionen vermeiden, um ihre nationalen Landerechte nicht zu verlieren, heißt es in der jüngsten Ausgabe des KLM-Magazins "Wolkenrider". KLM-Chef Leo van Wijk erwartet danach in der näheren Zukunft intensive Kooperationen zwischen den europäischen Fluggesellschaften, aber keine vollen Fusionen. Die Situation scheine sich aber zu ändern, und die EU-Kommission könnte im nächsten Jahr die Zustimmung aller Mitgliedsländer zu Verhandlungen mit den USA erhalten. Fusionen fast unmöglich "KLM wird dabei vielleicht nicht völlig frei sein, den eigenen Weg in die Zukunft zu beschreiten. Aber ist das etwas, um darüber traurig zu sein, wenn die Alternative dazu bedeutet, ganz vom Markt zu verschwinden", wird Wijk in dem Magazin zitiert. KLM und British Airways verhandeln seit einigen Monaten über eine Zusammenarbeit, schließen aber eine Fusion aus, nachdem Verhandlungen darüber im September 2000 beendet worden waren. Fusionen von Fluggesellschaften in Europa hätten sich bisher als unmöglich erwiesen, weil die Landerechte mit der nationalen Identität des jeweiligen Unternehmens gekoppelt seien. Bei Zusammenschlüssen über nationale Grenzen hinweg gingen diese verloren, hießt es in dem Bericht.(APA/Reuters)