Die Deutsche Telekom steht nach den Worten ihres Chefs Ron Sommer derzeit nicht unter Druck, weitere Akquisitionen zu tätigen. "Wir haben im Moment keinen Druck, weitere Unternehmen zu kaufen, weil wir zweistellig wachsen", sagte Sommer in einem vorab veröffentlichten Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit". "Und in den nächsten fünf bis zehn Jahren wird es nur ganz wenig Unternehmen geben, die potenzielle Käufer sind. Sehr viele werden hingegen zum Verkauf anstehen", fügte Sommer hinzu. Demnächst dürften alle Ex-Monopolisten in Europa in zwei, drei Gruppierungen aufgehen, prophezeite Sommer. "Eine davon sind wir. Dort wird die Telekom im Zentrum stehen. Wir haben aber von der verhinderten Fusion mit Telecom Italia lernen müssen, dass man in Europa dafür im Augenblick politisch noch nicht reif ist. Deshalb lehnen wir uns erst einmal locker zurück", sagte der Telekom-Chef dem Blatt. Darüber hinaus bekräftigte Sommer die Prognose für dieses Jahr, einen Gewinn vor Zinsen Steuern, Abschreibungen und Amortisierung von 15 Milliarden Euro (206 Milliarden Schilling) zu erreichen. "Der Ebitda wächst auf 15 Milliarden Euro. Darüber hinaus werde ich heute die Jahresabschlusszahlennicht diskutieren", sagte er der Zeitung. (APA/Reuters)