Wien - "Bauchklang" ist der Name eines österreichischen Sextetts, das zur Klangerzeugung ausschließlich die eigenen Stimmbänder und Zwerchfelle verwendet. Das gelingt den sechs "Audiodidakten" derart perfekt, dass der Begriff "a cappella" diesem "vocal-groove-project" nicht mehr gerecht wird.
Universalinstrument Stimme
"Vokal" heißt für Frontmann Andreas Fraenzl und seine Kollegen nämlich, "die Möglichkeiten der menschlichen Stimme als Universalinstrument bis an die körperlichen und psychischen Grenzen auszuforschen und auszudehnen", wie das Debütalbum "Jamzero" (Soul Seduction) eindrucksvoll beweist.
Post-elektronisches Phänomen
In den sechs Jahren ihres Bestehens hat sich die Formation Bauchklang in wechselnden Besetzungen mittlerweile zu einem eigenständigen, post-elektronischen Phänomen entwickelt, das bereits weit über die Grenzen Österreichs hinaus aufhorchen ließ.
Avantgarde
So avancierte die charismatische Truppe vom Geheimtip zum gefragten Live-Act. Bauchklang kann dabei ohne Zweifel mit dem Terminus Avantgarde bezeichnet werden, da die sechs Herren ihre stimmlichen Fertigkeiten derart innovativ einsetzen, dass daraus ein neuer musikalischer Stil entstanden ist.
Vielfalt vokaler Klänge
Aufbauend auf der menschlichen Stimme geht es nicht darum, Instrumente zu imitieren oder zu persiflieren, sondern darum, die unendliche Vielfalt vokaler Klänge neu zu entdecken und zeitgemäß zu verarbeiten. Es werden verschiedenste Laute, Geräusche und Melodien kreativ gemixt sowie Tonlagen und Klangfarben ausgereizt.
Bauchklang live im Wiener Flex, Donnerstag, 27.Dezember, 22 Uhr
(APA/red)
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