Boston/Jerusalem - Laut eines Berichts der britischen Zeitung "The Guardian" vom Samstag haben US-Sicherheitskräfte eine Verbindung des verhinderten Flugzeugattentäters Richard Reid zum El Kaida-Terrornetzwerk Osama Bin Ladens festgestellt. Der Brite wäre im selben afghanischen Trainingscamp wie der mit den Terroranschlägen vom 11. September in Verbindung gebrachte Ägypter Zacarias Moussaoui ausgebildet worden.Die Sprengsätze in den Turnschuhen des verhinderten Flugzeugattentäters Richard Reid hätten ausgereicht, um ein Loch in die Außenwand der Maschine zu reißen. Das bestätigte am Freitag eine FBI-Ermittlerin. Der Mann, der vor einer Woche versucht hatte, die Sprengsätze während eines Flugs von Paris nach Miami zu zünden, bleibt weiter in Haft. Die zuständige Richterin Judith Dein erklärte am Freitag, Reid stelle ein Sicherheitsrisiko dar und dürfe deswegen auch nicht gegen Kaution freigelassen werden. Unterdessen wurde bekannt, dass Reid bereits im Sommer ins Visier der Sicherheitskräfte geraten war. Vor einem Flug mit der israelischen Gesellschaft El Al wurde er einer intensiven Leibesvisitation unterzogen, wie ein hoher Angestellter der Fluglinie berichtete. Außerdem seien damals Reids Schuhe untersucht worden. Obwohl man keinen Sprengstoff bei ihm gefunden habe, sei Reid als hohes Sicherheitsrisiko eingestuft worden. Während des Fluges habe man ihn neben einen Sicherheitsbeamten gesetzt. Der El-Al-Mitarbeiter sagte, er vermute, dass Reid nach Israel geflogen sei, um die Sicherheitsvorkehrungen der Fluggesellschaft zu erkunden. (APA)