Ramallah - Die israelische Armee hat in der Nacht auf Mittwoch im Westjordanland siebzehn Palästinenser festgenommen. Wie der israelische Rundfunk meldete, sollen mehrere von ihnen an Anschlägen auf Israelis beteiligt gewesen sein. Nach Berichten von Augenzeugen drangen rund hundert Soldaten am Dienstagabend in die Ortschaft Asoun ein und verhängten eine Ausgangssperre. Fünf der Festgenommenen sollen Angehörige palästinensischer Sicherheitskräfte sein.Die palästinensische Führung will ihre Kontakte zu Israel ungeachtet des gegen Präsident Yasser Arafat verhängten Ausreiseverbots aus Ramallah aufrecht erhalten. Die Verhandlungen zwischen dem israelischen Außenminister Shimon Peres und dem palästinensischen Parlamentspräsidenten Ahmed Korei (Abu Ala) seien sehr wichtig für den Friedensprozess, erklärte das palästinensische Kabinett. Die israelische Regierung hatte am Montag Gespräche mit den Palästinensern bestätigt. In einer gemeinsamen Erklärung von Premier Ariel Sharon und Außenminister Peres hieß es, Peres führe Gespräche mit Korei mit dem Ziel, Terror und Gewalt zu beenden. (APA)