Berlin - Beim Absturz einer zweimotorigen Maschine vom Typ Britten-Norman Islander sind am Mittwoch in der Nähe von Bremerhaven bis zu sieben Menschen ums Leben gekommen. Das Flugzeug war kurz nach dem Start vom Flughafen Bremerhaven-Luneort in die Weser gestürzt. Bis zum frühen Nachmittag bargen Rettungskräfte drei Menschen aus dem drei Grad kalten Fluss. Ein Mann erlag nach Angaben der Feuerwehr wenig später seinen schweren Kopfverletzungen. Die Suche nach den anderen Insassen dauerte am Nachmittag noch an. Unklar war zu diesem Zeitpunkt, ob sich acht oder neun Personen an Bord befunden hatten. Die Chancen, sie lebend zu finden, wurden von den Rettern als gering eingeschätzt. Flugzeug gesunken Die zweimotorige Propellermaschine war kurz nach 10.00 Uhr zur Nordseeinsel Wangerooge gestartet und nach Augenzeugenberichten kurz danach in die Weser gestürzt. Vor dem Unglück hätten weder ein Knall noch Rauch oder Feuer auf Probleme hingewiesen, sagte ein Augenzeuge. An der Suche nach den Vermissten beteiligten sich sieben Schiffe und zwei Hubschrauber. Die Bemühungen würden durch den starken Ebbstrom der Weser behindert, teilte Sennotleitzentrale mit, die in Bremen den Einsatz koordinierte. Das Flugzeug sei gesunken. Ein Peilschiff habe die Lage von Überresten festgestellt. Zu ihnen sollten noch am Nachmittag Rettungstaucher hinabsteigen. Die beiden Überlebenden waren nach Angaben der Bremerhavener Feuerwehr von der Besatzung einer Autofähre aus dem Strom gerettet worden. Sie seien mit starken Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht worden. Ein dritter Flugzeuginsasse sei von einem Seenotrettungskreuzer geborgen worden, aber kurz darauf gestorben. (APA/Reuters)