Islamabad - Im Kampf gegen den Terrorismus sollen afghanische Verbündete der USA mehr als 300 pakistanische Unterstützer des Taliban-Regimes ermordet haben. Die pakistanische Zeitung "Ausaf" zitierte am Donnerstag einen Überlebenden des Massakers. Nach Angaben des Mannes haben Angehörige der mit den USA verbündeten Nordallianz die Tat im November begangen, nachdem die Pakistanis in der afghanischen Stadt Kundus aufgegeben und ihre Waffen niedergelegt hatten. Das Gespräch der Zeitung mit Shah Rehman kam zu Stande, nachdem Verwandte seine Freilassung für 2000 Dollar erkauft und ihn in seine pakistanische Heimatstadt Swat in Nordwest-Pakistan gebracht hatten. Nach Darstellung von "Ausaf" versuchen Unterhändler derzeit, 49 andere Pakistaner auszulösen, die "in einem Container gefangen gehalten werden". Mitarbeiter des amerikanischen Bundeskriminalamtes FBI haben damit begonnen, etwa 150 gefangene El-Kaida-Kämpfer zu fotografieren und Fingerabdrücke von ihnen zu nehmen. Die Helfer des Terroristenführers Osama bin Laden seien in Pakistan in Gefangenschaft. Sie hätten sich nach dem Fall des Höhlenkomplexes Tora Bora nach Pakistan abgesetzt, berichtete das Blatt. (APA/dpa)