Die Verhandlungen mit Ringier wurden nach Angaben von BM-Sprecher Walter Schäfers im September aufgenommen. Zum Tragen komme die beste aller möglichen Lösungen, weil ein Schweizer Unternehmen die Jean Frey AG übernehme und die Herausgabe der Titel gewährleistet bleibe. Zudem sei für das Personal "die Sozialverträglichkeit gewährleistet".
Der Einstieg bei der Jean Frey AG 1993 sei strategisch dennoch richtig gewesen, ist BM-Sprecher Walter Schäfer überzeugt. Nur habe diese Strategie der veränderten Realität angepasst werden müssen, sagte er am Donnerstag. 1999 leitete die BM einen Restrukturierungsprozess ein, der nun seinen Abschluss finden soll.
Ringier will "Weltwoche" weiterführen
Zur Jean Frey gehören neben der stark defizitären "Weltwoche" (Auflage: 92337 Exemplare), die "Bilanz" (57110), der "Beobachter" (334369), die TV-Zeitschrift "TR7" (173038) sowie der Jean Frey Fachmedienverlag. Dieser gibt Spezialzeitschriften für Verbände, Standesorganisationen usw. heraus.
Optimal ergänzen würden sich aber auch die TV-Zeitschrift "TR7" der Jean Frey mit dem Ringier-Produkt "Tele", sagte Werfeli. "Tele" hat eine Auflage von 227.539 Exemplaren, "TR7" gibt 173.038 Stück heraus.
Die Transaktion betrifft auch die "Weltwoche", deren Relaunch in einem neuen Format sich jedoch um einige Monate verzögert. Ringier will die "Weltwoche" im angekündigten neuen Zeitschriftenformat weiterführen.
Der Ringier-Verlag mit einem Jahresumsatz von 1,02 Mrd. Franken (Jahr 2000) gibt unter anderem die Zeitungen "Blick", "SonntagsBlick", "Cash" und "dimanche.ch" sowie die Zeitschriften "Schweizer Illustrierte", "L'Hebdo", "Glückspost" und "Tele" heraus. (APA/sda)