Nahost
Israel hebt Blockade von Bethlehem auf
"Weihnachtliche Geste" - Reiseverbot für Arafat bleibt - Gaza: Palästinenser getötet
Jerusalem - Israel hat nach eigenen Angaben als
weihnachtliche Geste die Blockade der palästinensisch verwalteten
Stadt Bethlehem aufgehoben. Das Reiseverbot für den palästinensischen
Präsidenten Yasser Arafat wurde aber zugleich aufrechterhalten, hieß
es in einer am Donnerstagabend veröffentlichten Erklärung der
Regierung in Jerusalem.Arafat werde nur dann zum orthodoxen
Weihnachtsfest in die Geburtsstadt Jesu reisen dürfen, wenn er bis
dahin für die Verhaftung der Attentäter des im Oktober ermordeten
Tourismusminister Rehavam Zeevi gesorgt habe. Die Teilnahme an einer
katholischen Christmesse in Bethlehem an Heiligabend hatte Israel
Arafat verwehrt.
Israelische Soldaten töten bewaffneten Palästinenser im Gaza-Streifen
Israelische Soldaten haben in der Nacht auf
Freitag einen bewaffneten Palästinenser im Gaza-Streifen erschossen.
Der Mann habe die Militärpatrouille zuvor angreifen wollen, teilte
die israelische Armee in Jerusalem mit. Seine Leiche sei am Morgen
an der Straße zwischen der israelischen Grenze und der jüdischen
Siedlung Nezarim südlich von Gaza geborgen geworden.
Der Palästinenser sei mit einer Antipanzerrakete, einem
Maschinengewehr und einem Sprengstoffgürtel bewaffnet gewesen, hieß
es. Seit Beginn der zweiten Intifada vor 15 Monaten wurden damit 1117
Menschen getötet, davon 861 Palästinenser. (APA/AP)