Etat
Journalisten-Umfrage: Terror war 2001 "Thema Nummer Eins"
Milzbrandanschläge und Gewalt im Nahen Osten folgen
Journalisten auf der ganzen Welt sind sich
einig wie nie zuvor: Die Terroranschläge vom 11. September in den
USA und ihre Folgen waren das wichtigste Thema des zu Ende gehenden
Jahres. Bei Umfragen der Nachrichtenagentur Associated Press (AP)
waren die Flugzeugattacken auf World Trade Center und Pentagon
sowie der Absturz von Pennsylvania die alles überragenden Ereignisse.
Weltweit nahmen 75 Redaktionen, darunter auch die APA, an der Auswahl
der "Themen des Jahres" teil. Dabei setzten 71 die Anschläge auf
den ersten Platz. Milzbrandanschläge auf Platz zwei, Gewalt im Nahen Osten auf Platz drei
Bei der letztjährigen Umfrage hatte es kein so einheitliches Bild
gegeben: Das Tauziehen um die Wahl des US-Präsidenten George W. Bush
und die umstrittene Stimmenauszählung wurden 2000 nur von einem
Drittel der beteiligten Redaktionen auf Platz Eins gesetzt. Bei
der Umfrage in diesem Jahr ging auch der zweite Platz mit den
Milzbrandattacken und der weltweiten Furcht vor einem Einsatz
biologischer Waffen an ein Thema, das mit Terror und USA zu tun
hat. Erst an dritter Stelle folgten die Gewalt im Nahen Osten
vor dem Amtsantritt von US-Präsident Bush und die Auslieferung des
jugoslawischen Ex-Präsidenten Slobodan Milosevic an das Haager
UNO-Kriegsverbrechertribunal.
Liste der Weltereignisse aus internationaler Sicht
1. Anschläge vom 11. September - Krieg gegen den Terror
2. Milzbrand-Anschläge - Weltweite Furcht vor Biowaffen
3. Gewalt im Nahen Osten
4. Amtsantritt von US-Präsident Bush
5. Milosevic verhaftet und an Haager Tribunal ausgeliefert
6. Weltwirtschaft: Ende des Börsen-Booms
7. BSE- und MKS-Epidemien - Wende in Agrarpolitik
8. Wachsende Rolle der EU - Euro-Einführung
9. China wird WTO-Mitglied
10. - Unruhen beim G8-Gipfel in Genua
- Massaker im nepalesischen Königshaus
(APA)