Ökologie
Schnee und Kälterekord in Italien
Temperaturen bis 29 Grad minus
Rom/Bozen - Italien leidet unter der schlimmsten
Kältewelle seit Jahren. Sogar in Neapel und Rom wurden in der Nacht
auf Freitag zwei Grad minus gemessen, in Florenz war es minus sechs
Grad kalt. In Südtirol erfror ein 49-jähriger Bauer bei 15 Grad unter
Null. Zeitungen berichteten, er sei nach einem Sturz auf dem Eis
ohnmächtig geworden. Während in den Alpen viele Skiorte ihre
Schneekanonen anwerfen müssen, liegen weite Teile Süditaliens unter
einer natürlichen Schneedecke.Schnee in der Toskana
Monate lange Trockenheit führte sogar dazu, dass im Aostatal und
in der Lombardei Waldbrände ausbrachen. Schnee gab es dagegen in den
Hochlagen Kalabriens, in Apulien an der Adria, in den Abruzzen und in
der Toskana. Am Ätna (3.340 Meter) und am Gran Sasso (2.914 Meter) in
den Abruzzen verirrten sich Skifahrer im Schneegestöber.
Ungewöhnliche Schneemengen im Süden
Auf der Marmolada (3.342 Meter) in Südtirol wurde am Freitag in
der Früh mit minus 29 Grad ein Kälterekord gemeldet. "Italien ist in
zwei Teile geteilt", brachten es Meteorologen auf den Punkt: Eiskalt
und trocken im Norden, ungewöhnliche Schneemengen im Süden. Experten
prophezeiten, es werde zwar einen sehr kurzen, dafür aber äußerst
strengen Winter geben.(APA/dpa)