Wien - Die Österreicher sollten ihre guten Vorsätze hinsichtlich der Gesundheitsvorsorge nicht auf die lange Bank schieben, sondern das neue Jahr gleich mit einer Vorsorgeuntersuchung beginnen, appelliert der Präsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), Dr. Otto Pjeta. "Viele Krankheiten, die wir Ärzte heute in den Ordinationen behandeln, sind in Folge eines zu üppigen Lebensstils entstanden", erinnert Pjeta in einer Aussendung am Freitag. Nach den Weihnachtsfeiertagen mit ihren kalorienreichen Schlemmereien und oft exzessivem Alkoholkonsum sei es daher sinnvoll, die Gesundheit erneut in den Vordergrund zu rücken und den Lebensstil wieder umzustellen. "Zu einer gesunden Lebensweise gehören viel Bewegung, aber auch die Umstellung der Ernährungsweise auf fettarme Kost, Gemüse und Obst und viel alkoholfreie Flüssigkeit", rät Pjeta. Aber auch die Gesundenuntersuchung sei auf dem Weg zu einem längeren und besseren Leben ein unverzichtbarer Schritt. "Die Gesundenuntersuchung ist kostenlos und kann unbürokratisch vom niedergelassenen Arzt durchgeführt werden", berichtet Pjeta. "Sie stellt eine prophylaktische Maßnahme dar, die folgenschwere Gesundheitsschäden vermeiden hilft." Die Gesundenuntersuchung zur Früherkennung von Krankheiten ist für jeden Österreicher ab 19 Jahren einmal pro Jahr vorgesehen. Die Untersuchung beinhaltet unter anderem umfangreiche Checks von Größe und Gewicht, Blut und Harn, Blutdruck, Herz und Lunge, Wirbelsäule und Gelenke und vielen weiteren physischen Parametern. Die Untersuchung dient der Erfassung von potenziellen Risikofaktoren und beinhaltet eine anschließende Lebensstilberatung zur individuellen Vermeidung von Erkrankungen. Mit der Maßnahme soll unter anderem die Sterblichkeitsrate bei bestimmten Zivilisationskrankheiten wie etwa Herz-Kreislauferkrankungen oder Krebs gesenkt werden. (red)