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Rom - In Italien ist die "Europhorie" ausgebrochen. Eine Umfrage ergab, dass fast 53 Prozent der Italiener das neue Geld für eine gute Sache halten. Zwar schaffe es einige Probleme, aber es sei notwendig für Europa. 23 Prozent meinten gar, die neue Währung bringe ausschließlich Vorteile. Lediglich 16 Prozent sind skeptisch. Für die Umfrage, die die Zeitung "La Repubblica" (Rom) am Freitag veröffentlichte, wurden 800 Italiener über 14 Jahre befragt. Probleme mit Geldautomaten Praktische Probleme bei der "Währungsreform" gibt es jede Menge. Wer sich zum Jahresende mit Euro-Schecks eindecken wollte, musste auf der Bank Schlange stehen. Gleich mehrere kleinere Geldinstitute kündigten an, sie könnten ihre Geldautomaten nicht pünktlich umstellen. Zudem bleiben die italienischen Banken auch am 31. Dezember geschlossen. Zu allem Überfluss drohen Bank-Angestellte pünktlich zur Währungsumstellung mit Streiks: Ein erster Ausstand ist am 2. Jänner geplant, weitere sollen folgen. Kosten und Komplikationen Am meisten Ängste vor den praktischen Problemen des monetären "Big Bang" ("La Repubblica") haben der Umfrage zufolge die Hausfrauen. 30 Prozent meinen, der Euro schaffe nur Kosten und Komplikationen. Alles in allem meinen 40 Prozent der Italiener, die Währungs-Umstellung stärke die italienische Wirtschaft. Auch ansonsten sind die Italiener der Umfrage zufolge "Europa- freundlich": 66 Prozent meinen, die EU-Länder sollten künftig eine gemeinsame Außen- und Verteidigungspolitik haben. (APA/dpa)