Finanzen & Börse
Euro-Bargeld gibt es zuerst auf La Reunion
Euro im französischen Department im Indischen Ozean bereits drei Stunden vor der Mitteleuropäischen Zeit gesetzliches Zahlungsmittel
Frankfurt/Main - Die Einwohner der kleinen, grünen Insel
La Reunion im Indischen Ozean werden am 1. Jänner 2002 als erste die
Einführung des Eurobargeldes feiern. In dem französischen Departement
südöstlich von Afrika wird der Euro bereits drei Stunden vor der
Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) zum gesetzlichen Zahlungsmittel.
Abgesehen von einigen älteren Menschen begrüßen die 600.000
Inselbewohner das neue Geld, sagte der Repräsentant von La Reunion in
Deutschland, Jean Nativel, am Freitag.Griechenland und Finnland folgen
Nach La Reunion sind die Griechen und Finnen die nächsten, die in
der Neujahrsnacht das Eurobargeld in die Hand bekommen. Beide Länder
erhalten das neue Geld wegen der Zeitverschiebung bereits um 23 Uhr
MEZ. Die Portugiesen und Iren müssen sich dagegen ein wenig gedulden.
Sie können erst eine Stunde nach den meisten Euroländern die
Sektkorken knallen lassen.
Die europäische Gemeinschaftswährung wird auch in den
französischen Übersee-Departements eingeführt, zu denen neben La
Reunion auch Martinique, Guadeloupe und Guyana zählen. Auf den
portugiesischen Azoren und Madeira sowie den außereuropäischen
Gebieten Spaniens wie den Kanaren gilt ebenfalls vom 1. Jänner an der
Euro.Weitere Euro-Teilnehmer sind Monaco, Andorra, San Marino und
Vatikanstadt. Auch in Montenegro und im Kosovo bezahlt die
Bevölkerung künftig mit der europäischen Gemeinschaftswährung. (APA/dpa)