Unternehmen
Pleitenholding GBI zu Jahresende leer geräumt
Als letztes wurde ATB an neuen Eigentümer übertragen
Wien - Die Pleitenholding GBI (Gesellschaft des Bundes für
Industriepolitische Maßnahmen) ist vorerst nur noch eine leere Hülle.
Am Freitag hat die GBI ihre vorläufig letzte Beteiligung, den
steirischen Motorenhersteller ATB (Spielberg), offiziell an den
Salzburger Industriellen Mirko Kovats abgegeben. Die Waldviertler
Textilgruppe "Ergee" war bereits am 11. Dezember 2001 an den
deutschen Textilisten Claus Vatter übergeben worden, die
Assmann-Ladenbau-Gruppe ging am 21. Dezember 2001 an Umdasch. "Somit
hält die GBI mit Jahresende 2001 keine industriellen Beteiligungen
mehr", so die Holding am Freitag in einer Presseinformation. Über die künftige Ausrichtung der GBI-Aktivitäten wird das
Verkehrsministerium laut Aussendung innerhalb des ersten Quartals
2002 entscheiden. Der Aufsichtsrat wird gemeinsam mit der
Geschäftsführung und dem Ministerium ein Konzept dafür erarbeiten.
Bei den nunmehr abgeschlossenen Transaktionen wurde die GBI im
Fall Assmann von der Europa Consult GmbH - einer Tochtergesellschaft
der Investkredit Bank AG - und in den beiden anderen Transaktionen
von Helbling CFT International - der M&A-Einheit der
schweizerisch-deutschen Unternehmensberatungs- und Engineering-Gruppe
Helbling - beraten. Die rechtliche und vertragstechnische Beratung
erfolgte durch die Kanzlei Fellner, Wratzfeld & Partner. (APA)