Ökologie
Australiens Buschbrand-Region von neuem Inferno vorerst verschont
Behörden um Verhinderung von Panik bemüht
Sydney - Der von schweren Buschbränden
heimgesuchte Südosten Australiens ist am Samstag trotz schlechter
Wettervorhersagen vor einer neuen Feuerwalze vorerst verschont
worden. Nachdem Meteorologen Temperaturen um die 40 Grad vorhergesagt
hatten, konnten Feuerwehrleute dank schwächerer Winde zahlreiche
weitere Häuser schützen, wie australische Medien berichteten.
Die Behörden riefen die Menschen rund um die von einem Flammenmeer
eingeschlossene Millionenstadt Sydney auf, nicht in Panik zu geraten. Nach wie vor lodern rund um die Hafenmetropole allerdings
noch mehr als hundert Brandherde. Mehrere hundert zusätzliche
Feuerwehrleute waren in die Katastrophenregion entsandt worden.
Insgesamt sind weit über 5000 Helfer und Hunderte von Löschfahrzeugen
ständig im Einsatz, um den Schaden durch die Feuerwand einzudämmen.
Bisher sind mehr als 150 Häuser im Südosten zu einem Raub der Flammen
geworden.
Für Sonntag rechnet die Feuerwehr im Gliedstaat New South Wales
mit einer Verschlechterung der Lage, mit steigenden Temperaturen und
gefährlichen Winden. Zeitungen hatten ein "Horrorwochenende"
befürchtet. Bisher mussten rund 9000 Menschen vor den Flammen in
Sicherheit gebracht werden. Zuletzt hatten schwere Buschbrände vor
sieben Jahren 185 Häuser zerstört, vier Menschen starben. 25.000
Einwohner mussten fliehen. (APA/dpa)