Valladolid - An einer Schule in Nordspanien, die neben einem Gebäude mit Telefon-Antennen liegt, sind vier Kinder an Krebs erkrankt. Dies löste in ganz Spanien eine Debatte über mögliche Gefahren aus, die von den elektromagnetischen Strahlungen der Mobilfunk-Antennen ausgehen könnten. Die betroffene Schule in der Stadt Valladolid liegt neben einem Hochhaus, auf dessen Dach 36 Antennen verschiedener Telekom-Anbieter installiert sind. Ein Gericht ordnete nach Presseberichten vom Freitag an, dass die Antennen sofort abgeschaltet und innerhalb von drei Monaten abgebaut werden müssen. Die Behörden wollen zudem die Schule in ein anderes Gebäude umquartieren. Innerhalb von zehn Monaten waren drei Kinder an Leukämie (Blutkrebs) und eines an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Die Eltern führen dies auf die Antennen zurück. Experten wiesen demgegenüber darauf hin, dass die Strahlung die von der Europäischen Union vorgegebenen Grenzwerte nicht überschritten hätten. Die Krebsfälle müssten demnach andere Ursachen haben. (APA/dpa)