Der Sendestart des neuen Salzburger Stadtradios "Cityradio" und des freien Bürgerradios "Radiofabrik", die sich die Frequenz 107,5 Megahertz teilen, steht unter keinem guten Stern. Nicht nur dass das lokale Kleinformat heftig gegen den Plan polemisierte, das "Cityradio" auch in den städtischen Bussen auszustrahlen, jetzt muss auch noch der Sendestart um eine Woche verschoben werden."Sendetechnischen Problemen" Das freie Radio "Radiofabrik", welches die Frequenz zwischen 18 Uhr und fünf Uhr morgens sowie am Wochenende nutzen wird, hat seinen Sendestart von 31. 12. auf den 6. Jänner verschoben. Demnach dürfte das kommerzielle "Cityradio" frühestens ab 7. Jänner "on air" sein. Die Verzögerung liege in "sendetechnischen Problemen" begründet, wie Fred Kendlbacher von der "Objekt-Werbung" - eine Tochter des Landesenergieversorgers Salzburg-AG -, die das "City-Radio" betreibt, ganz allgemein formuliert. Konkret sei ein Techniker der Sendeanlagenfirma während der Feiertage nicht verfügbar gewesen. Auch könne die Post das Sendesignal nicht rechtzeitig einmessen. Für Kendlbacher geht durch die Verzögerung aber "die Welt nicht unter". "Glaubwürdigkeitsverlust" Etwas anders "Radiofabrik"-Chef Wolfgang Hirner: Er spricht von einem "Glaubwürdigkeitsverlust". Verantwortlich für die peinlichen Startschwierigkeiten seien "Verzögerungen im Bau der Senderkabine am Plainberg, den die Salzburg AG durchführte." Dazu wären noch Koordinationsprobleme mit den Besitzern des Sendestandortes gekommen. (neu/DER STANDARD; Print-Ausgabe, 29./30. Dezember 2001)