Kalkutta - Indien hat weitere Soldaten, Panzer und schwere Artillerie an die Grenze zu Pakistan verlegt. Sie seien vom östlichen Unionsstaat Westbengalen an die westliche Grenze verlegt worden, teilte ein hochrangiger Armeesprecher am Samstag mit. Rund zwanzig Züge mit mit schwerer Artillerie und Soldaten sollten noch am Samstag zur Grenze aufbrechen, sagte ein Eisenbahnsprecher; zu diesem Zweck seien zahlreiche Passagierverbindungen abgesagt worden. **** Nach Angaben eines indischen Armeesprechers wurden auch die Truppen an der Grenze zu China im Nordosten verstärkt. Damit wolle Indien einer möglichen "Bedrohung" begegnen, sagte der Vertreter des Östlichen Militärkommandos. Die Volksrepublik China gilt als enger Verbündeter Pakistans. Bei der Explosion von Landminen an der indisch-pakistanischen Grenze sind 15 indische Soldaten getötet worden. Die Minen seien explodiert, als die Soldaten sie am Freitag legten, teilten die indischen Behörden mit. Ein regionaler Vertreter sprach von einem "Unfall". Auch die Waffenproduktion kurbelte Indien weiter an. Das Verteidigungsministerium in Neu-Delhi habe die Herstellung von mehr Gewehren und Granaten angeordnet, sagte der Srecher einer Munitionsfabrik in Kalkutta. Zudem habe die Regierung viele hochgebirgstaugliche Uniformen und Schneestiefel in Auftrag gegeben. (APA)