Fußball
Andreas Herzog kehrt zu Rapid zurück
Der Teamkapitän unterschrieb für eineinhalb Jahre bei den Hütteldorfern
Wien - Nach langen und zähen Verhandlungen hat es am Sonntag
doch noch geklappt. Andreas Herzog kehrt in die österreichische
Fußball-Bundesliga zurück und wird die nächsten eineinhalb Jahre bei
seinem Stammverein Rapid Wien spielen. Sein bisheriger Arbeitgeber
Werder Bremen, mit dem der 33-jährige Österreicher 1993 deutscher
Meister wurde, verzichtete auf Grund der großen Verdienste von Herzog
auf eine Ablösesumme. Herzog hatte schon von 1983 bis 1987 und 88 bis 92 (dazwischen
Vienna) für Rapid gespielt. Wegen seiner Verdienste für den Klub verzichtete der SV Werder
schließlich auch auf die zunächst geforderte Ablösesumme. Denn der Transfer zu Rapid
hatte sich lange Zeit aus finanziellen Gründen verzögert.Werder-Sportdirektor Klaus Allofs lobte Herzog als äußerst
verdienstvollen Spieler und wünschte ihm viel Erfolg bei seinem
neuen, alten Klub. Der Publikumsliebling soll am 9. Februar offiziell
beim Bundesliga-Heimspiel der Bremer gegen Kaiserslautern
verabschiedet werden.
Freude bei Herzog
"Ich freue mich natürlich darauf, dass ich wieder Fußball spielen
kann", war der erste Kommentar von Herzog, der einst für Rapid (das
Kicken lernte er als Bub bei Admira/Wacker) in 133
Meisterschaftsspielen 33 Tore geschossen hatte. Zu seinen Problemen
mit Werder-Trainer Thomas Schaaf meinte Herzog nur, "dass wir etwas
offener miteinander hätten umgehen können, aber ich möchte nicht
nachhaken".
Freude bei Matthäus
Sein neuer Trainer Lothar Matthäus, mit dem er 1995/96 gemeinsam
beim FC Bayern München (UEFA-Cup-Sieg) gespielt hatte, der sich dem
Transfer betreffend bisher sehr bedeckt gehalten hatte, zeigte sich
nun erfreut über die Neuwerberung. "Der Andi wird als Leitfigur eine
große Verstärkung sein, aber wir dürfen ihm nicht die alleinige
Verantwortung aufbürden", so der deutsche Rekord-Nationalsspieler.
Rapid-Manager Werner Kuhn war schon vor Tagen überzeugt, dass
der Wechsel klappen würde. "Gut, dass der Andi wieder in Hütteldorf
spielt, denn wir sind der populärste Klub in Österreich und Herzog
der größte Sympathieträger unter Österreichs Fußballern." (APA)