London - Der Filmverleiher Warner Bros. will nachAngaben eines englischen Museumssprechers den "Hogwarts Express" ausdem Film "Harry Potter und der Stein der Weisen" nicht öffentlichausstellen. "Ich habe vorgeschlagen, den Zug als Touristenattraktionzu nutzen. Doch sie (Warner Bros.) wollen ihn verstecken, damit dieIllusion der Kinobesucher erhalten bleibt", sagte Peter Yates vomFörderverein des Carnforth Museums-Bahnhofs am Samstag, wo der Zugnach den Dreharbeiten abgestellt wurde. In dem Film reist der angehende Zauberschüler Harry Potter vomBahnsteig 9 3/4 mit dem "Hogwarts Express" in sein künftigesInternat, um dort in die Kunst der Magie eingewiesen zu werden. Es seien bereits viele Menschen nach Carnforth im NordwestenEnglands gekommen, um den Zug mit seiner Dampflokomotive zu sehen,sagte Yates der BBC weiter. Aber die Besucher hätten immer wiederabgewiesen werden müssen. "Der Zug ist direkt hinter dem Bahnhofabgestellt, doch wir dürfen ihn nicht zeigen", klagte der Vorsitzendedes Museum-Vereins. Er habe bei Warner Bros. bereits angerufen und um Erlaubnisgefragt, den Zug auszustellen, sagte Yates weiter. "Warner Bros.sagte sofort: 'Nein und wenn sie versuchen, ihn zu nutzen, werden wirsie verklagen'. Der Filmverleiher hat sämtliche Nutzungsrechte an derFigur Harry Potter von der britischen Schriftstellerin J.K. Rowlingerworben. Warner war zunächst nicht zu einer Stellungnahmezu bewegen. Heimliche Heirat Die Schöpferin von Harry Potter, die britischeSchriftstellerin Joanne K. Rowling, hat in aller Stille geheiratet:Rowling gab nach einem Bericht der Zeitung "Mail on Sunday" ihremlangjährigen Freund, den Arzt Neil Murray, am zweiten Weihnachtstagin Schottland das Ja-Wort. Die Zeitung zitierte die Managerin derSchriftstellerin mit den Worten, Rowling habe Murray im engstenFamilienkreis geheiratet. (APA/Reuters)