Wirtschaft
Teuerungswelle belastet Italien ab Jänner
Gebühren für Autobahnen, Strom und Telefon werden erhöht
Rom - Die Euro-Einführung fällt in Italien mit einer
massiven Teuerungswelle zusammen. Nach Neujahr müssen sich die
Italiener mit einem Preisanstieg den öffentlichen Verkehrsmitteln
sowie bei Telefon, Strom, Versicherungen und Autobahnmauten zurecht
finden. Ab Jänner sollen auch Kinokarten sowie mehrere Arzneimittel
teurer werden. Nach Angaben des Konsumentenschutzverbands müssen die
italienischen Familien 2002 auf Grund dieser Teuerungswelle
durchschnittlich 225 Euro (3.096 S) mehr als in diesem Jahr ausgeben.Autobahnmauten werden um 2,2 Prozent erhöht
Die Autobahnmauten werden um 2,2 Prozent erhöht, während
Arzneimittel durchschnittlich 0,41 Euro pro Schachtel mehr kosten
werden. Die Regierung in Rom unterstreicht, dass die Teuerungswelle
nicht mit dem Übergangsprozess zur gemeinsamen europäischen Währung
zusammenhängt.
Die Italiener befürchten allerdings, dass der Euro zu einer
Inflationssteigerung führen wird. So wird etwa auch das Lotto wegen
des Aufrundungseffekts des Euro teurer. Auch der Preis für eine
Buskarte in Mailand wird auf einen Euro aufgerundet. Die
Konsumentenschutzverbände versprachen strenge Kontrollen, um
unbegründete Preisanstiege aufzuzeigen.(APA)