Wien/Klagenfurt - Nicht nur der Euro-Start, auch der Jahreswechsel als solcher ist zum Feiern gut. Oder auch für Momente der stillen Einkehr.

Traditionell eher extrovertiert sind die Feierlichkeiten in der Wiener City und an anderen zentralen Orten der Städte und Gemeinden angelegt. In Wien lädt der "After Business Club" thursday-
@eschenbach zum Silvester-Special auf drei Dancefloors ein. Um Mitternacht gibt's Sekt und anschließend Gelegenheit zum Geldwechseln in einer eigenen Euro-Wechselstube. Eintrittspreis im Abendverkauf: 15 Euro (275,21 Schilling).

Für den sicheren Weg zur Feier und später nach Hause sorgen in Wien quer durch die Nacht sämtliche U- und viele Straßenbahnen sowie Busse. Zwischen 31. 12., 20 Uhr, und 1. 1., acht Uhr, sind überdies in ganz Österreich Regional-und Eilzüge der ÖBB sowie die Wiener Schnellbahnen kostenlos unterwegs.

Ein stilles Kontrastprogramm für Menschen mit religiösen Bedürfnissen bietet indes die Kärntner Katholische Kirche: Die Palette reicht von "Jahresschlussandachten" bis zu Besinnungstagen in Bildungs- und Gästehäusern.

Wie es heißt, ein "Jahreswechsel mit Tiefgang". Ohne laute Knaller, Böller und Raketen, die den Experten Kopfzerbrechen bereiten. So rät die Wiener Berufsfeuerwehr, Feuerwerksartikel nicht in der Nähe brennbarer Stoffe (z. B. Heizmaterialien) zu lagern und sie nur aus Rohren oder Behältern abzufeuern (nicht in den Boden "einbetonieren" oder in Scheehaufen stecken).

Besser ins Nichts zielen

Überdies sei beim Abfeuern auf die Schießrichtung zu achten, auf dass sich in dieser weder ein Balkon, ein Auto oder ein Mensch befinde. Und: Zwischen hohen Häusern solle auf lautes Knallen überhaupt verzichtet werden. (bri, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 31.12. 2001/1.1. 2002)