Jerusalem - Die israelische Armee hat amSonntagabend insgesamt sechs Palästinenser im Norden desGazastreifens getötet. Drei bewaffnete Palästinenser hätten versucht,nach Israel einzudringen, teilte das Büro von Ministerpräsident ArielSharon mit. Sicherheitskräfte hätten versucht, sie aufzuhalten. Alsein Palästinenser geschossen habe, hätten sie das Feuer erwidert unddie drei getötet. Zuvor hatte israelisches Militär drei bewaffnete Palästinensergetötet, die zu einem Militärposten vorzudringen versucht hatten. Derisraelische Rundfunk meldete, es habe ein kurzes Feuergefechtgegeben, bevor die Israelis die drei bewaffneten Männer erschossenhätten. Der Vorfall wurde von palästinensischer Seite bestätigt. Danach überraschte eine israelische Militärstreife in Zivil dreiMänner, die Gewehre und Sprengstoff bei sich hatten. Sie hätten einenAnschlag ausführen wollen, hieß es. Der Vorfall habe sich östlich desDorfes Beit Hanoun im Norden des Gazastreifens an der Grenze zuIsrael ereignet. Die Israelis transportierten die Leichen ab und nahmen Waffen undSprengstoff als Beweismaterial an sich. Die drei Männer hättenoffenkundig am Straßenrand eine Bombe deponieren wollen. In einer palästinensischen Erklärung hieß es später,Sicherheitskreise hätten Kontakt zu israelischen Stellen aufgenommen,um Einzelheiten über die drei getöteten Palästinenser zu erfahren. Palästinenserpräsident Yasser Arafat hatte am 16. Dezember zueiner Waffenruhe aufgerufen. Seither war die Gewalt zurückgegangen. (APA)