Finanzen & Börse
Händler müssen bis Ende Februar Schilling akzeptieren
Einige wollten schon ab Jänner nur mehr Euro annehmen
Wien - In Österreich ist - anders als die D-Mark in
Deutschland - der Schilling bis 28. Februar 2002 noch gesetzliches
Zahlungsmittel, parallel mit der neuen Währung Euro. "Bei uns muss
jedes Geschäft, jeder Gewerbetreibende, bis Ende Februar auch noch
Schilling akzeptieren", betonte der Vizepräsident und
Euro-Beanftragte der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Rene Alfons
Haiden. Haiden bestätigte, dass auch in Österreich einige wenige Betriebe
geplant hätten, ab Silvester nur mehr Euro als Barzahlungsmittel zu
akzeptieren. "Das haben wir sofort abgestellt", so Haiden namens der
Wirtschaftskammer.
Unterschied zu Deutschland
In Deutschland sind Händler rechtlich nicht dazu verpflichtet,
nach Neujahr die DM anzunehmen. Streitereien mit Wirten, Taxlern,
kleinen Händlern sind hier bereits vorprogrammiert. Ein Sprecher des
deutschen Finanzministeriums bestätigte am Wochenende, dass der Euro
ab dem 1. Jänner 2002 gesetzlich das einzige Zahlungsmittel in
Deutschland, ein Händler also nicht gezwungen sei, DM zu akzeptieren.
Es gibt aber eine Vereinbarung mit dem deutschen Einzelhandel, der
die freiwillige Annahme der DM bis Ende Februar regelt. (APA)