Washington/Alexandria - Die US-Regierung hat mittlerweile drei Afghanistan-Beauftragte. Neben James Dobbins, der als Verbindungsmann zur heute regierenden Exil-Opposition fungierte, und Richard Haass, der noch vor den Anschlägen vom 11. September zum Afghanistan-Beauftragten ernannt worden war, machte US-Präsident George W. Bush diese Woche nun Zalmay Khalilzad, Mitglied des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus und Muslim, zum weiteren Afghanistan-Emissär.

Khalilzad, der in der nordafghanischen Stadt Mazar-e Sharif geboren wurde, arbeitete bereits unter Reagan und Bush senior und behält seinen Posten als Berater des Präsidenten für Südwestasien, Nahost und Nordafrika. In seiner neuen Funktion soll Khalilzad Bush beim politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau Afghanistans beraten.


Terrorprozess beginnt

In Alexandria im US-Bundesstaat Virginia ist am Mittwoch der Prozess gegen den Franzosen Zacarias Moussaoui wegen seiner angeblichen Beteiligung an den Terroranschlägen vom 11. September eröffnet worden. Der 33-jährige Franzose marokkanischer Herkunft bekannte sich nicht schuldig. Er muss sich in sechs Punkten wegen des Vorwurfs der Verschwörung verantworten. (Reuters, red)

(DER STANDARD, Printausgabe, 3.1.2002)